Burg Wendelstein Vacha
Stadtmuseum & Puppensammlung

Burg Wendelstein 
Museum Vacha

Vacha, am Rand der Rhön an der Werra gelegen, ist eine der ältesten Städte Westthüringens.  Bereits 1186 als fuldische Stadt erwähnt, war Vacha immer eine Grenzstadt unter wechselnden Landesherren. Die Geschichte der Stadt wurde geprägt von der Lage an der Via Regia und der Werrabrücke.
Um die wechselvolle Vergangenheit Vachas zu zeigen, wurde unser Museum ins Leben gerufen. 

Blick vom Kirchturm auf die Burg
Blick von Kirchturm auf die Burg


Anfänge des Museums

Erste Pläne zur Einrichtung eines Museums in der Burg Wendelstein gab es seit den 1950er Jahren.

1984 begannen Mitglieder der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte des Kulturbundes mit den Vorbereitungen der Erstellung einer Heimatstube.

Am 8. Juni 1986 zur 800-Jahrfeier der Stadt Vacha wurde die Heimatstube eröffnet. Bereits nach einer Woche konnte die tausendste Besucherin begrüßt werden.

Heimatstube 1986

Heimatstube 1986

Heimatstube Anfang der 1990er Jahre


Heimat- und Geschichtsverein Vacha e. V. seit 1991

1991 übernahm der neugegründete Heimat- und Geschichtsverein Vacha e. V. das Museum und erweiterte dies mit Hilfe und finanzieller Unterstützung der Stadt in ehrenamtlicher Arbeit stetig. 

Der Verein betreibt das Museum eigenverantwortlich und verwendet die Eintrittsgelder zum Erhalt und zum weiteren Ausbau des Museums.

Bar im Burgkeller eröffnet 1993

Bar im Burgkeller 1993

Puppensammlung

Seit 1993 wird die umfangreiche Puppensammlung von Ellinor Fischer aus Vacha im Dachgeschoss der Burgkemenate präsentiert.

Puppensammlung in den 1990er Jahren
Puppensammlung in den 1990er Jahren


Handwerk, Gewerbe und Industriegeschichte

1995 wurde der bisher als Lager genutzte Saal im Erdgeschoss renoviert und zum 10-jährigen Jubiläum des Museums 1996 eröffnet. Der Saal wurde dem Handwerk und Gewerbe in Vacha gewidmet. Die wichtigsten Handwerkszweige Vachas waren seit dem Mittelalter die Lohgerberei und die Tuchherstellung.
Neben dem Handwerk wird seit 2023 in auch die industrielle Entwicklung Vachas dargestellt, von der ersten mechanischen Spinnerei 1843 bis zum Kabelwerk Vacha.

Schmiede von August Sinn

Schmiedewerkstatt von August Sinn aus Vacha

Renovierung Saal im Erdgeschoss 1995
Eröffnung Handwerker Saal 1996
Eröffnung durch Museumsleiterin Renate Hermes 1996

Bauernstube

1997 entstand im früheren Fotolabor die heutige Bauernstube, in der das ländliche Leben in und um Vacha gezeigt wird. Ausführlich wird hier die Flachsverarbeitung gezeigt, die in der Rhön von großer Bedeutung war.

Die landwirtschaftliche Ausstellung im Burghof mit Maschinen aus der Fabrik von Heinrich Lyding in Vacha wird seit 1996 durch ein Schutzdach vor Regen und Schnee geschützt.

Renovierung Bauernstube 1995
Landwirtschaftliche Ausstelling im Hof


Bauernstube 2010


Saal zur Stadtgeschichte

  • Kelten
  • Stadtgründung / Mittelalter
  • Kloster und Kirchen zu Vacha
  • Reformation, Bauernkrieg, Dreißigjähriger Krieg
  • Napoleonische Zeit / Wiener Kongress
  • Jüdische Gemeinde
  • Grenzgeschichte mit Video der Grenzöffnung am 12. Nov. 1989
Saal zur Stadtgeschichte 2000er Jahre
  • Grenzöffnung Vacha 1989
  • Grenzöffnung Vacha 1989
  • Grenzöffnung Vacha 1989

       

Grenzturm

2015 wurde der ehemalige Grenzturm an der Werra mit der Führungsstelle der Grenztruppen der NVA durch die Stadt Vacha saniert und zugänglich gemacht.
Um die Ausgestaltung und Pflege des Grenzturms kümmert sich die Interessengemeinschaft Mahnmal Grenzturm Vacha.
Die Besucher können den Schlüssel im Museum ausleihen und den Grenzturm selbstständig erkunden.

Grenzturm Vacha 1989
Grenzturm Vacha 1999